Euro hat das Tal noch nicht erreicht
Mit einem wahren Paukenschlag löste die gestrige Ankündigung Mario Draghis, die Europäische Zentralbank sei zu einer Ausweitung ihres QE-Programms bereit, eine erdrutschartige Bewegung im Kurs des Euros aus. Doch selbst am heutigen Nachmittag hat die Gemeinschaftswährung noch immer nicht ihr endgültiges Tief erreicht, Unterstützung ist derzeit nicht in Sicht. Zuletzt notierte das Währungspaar EUR/USD bei einem Wert von 1,1041 USD.
Kräftiger Auftrieb für den Greenback
Über die entschlossene Haltung der europäischen Währungshüter durfte sich der US-Dollar freuen. Nach einem schwachen Wocheneinstieg ging die Währung an diesem Freitag gegenüber den anderen Hauptwährungen gestärkt hervor. Leichte Verluste waren auf die Gewinnmitnahme der Anleger nach der spektakulären Ralley infolge der EZB-Ankündigung zurückzuführen.
Für zusätzlichen Rückenwind sorgte eine Meldung des US-Arbeitsministeriums, laut der die Anzahl der Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung in der zurückliegenden Woche um 3.000 gestiegen ist. Damit lag sie weit hinter den Befürchtungen der Analysten zurück. Optimismus verbreitete außerdem der vom Nationalen Maklerverband veröffentlichte Index für Verkäufe bestehender Eigenheime, der im August einen Zuwachs von 4,7% verzeichnete.
Pfund stolpert über Dollar-Nachfrage
Die anziehende Nachfrage nach dem Greenback bekam heute außerdem das britische Pfund zu spüren. Von einem Hoch bei 1,5478 USD, das der Kurs am gestrigen Mittag erreichte, musste sich GBP/USD auf 1,5348 USD zurückziehen. In den vergangenen Tagen profitierte die britische Währung maßgeblich von der Bekanntmachung grundsolider Zahlen aus dem Einzelhandel, die den Glauben der Marktteilnehmer an die Wirtschaft Großbritanniens stärkte. Im September stiegen die Umsätze um 1,9% an und übertrumpften damit die Erwartungen von einem Zuwachs um 0,3% um Längen.
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