Euro steigt über 1,16 USD
Mit frischem Elan startete die europäische Gemeinschaftswährung in die erste Maiwoche. Am Vormittag erreichte das Währungspaar EUR/USD mit 1,1603 USD sein höchstes Niveau seit August des Jahres 2015. Zuletzt zog sich der Kurs wieder unter die Marke von 1,16 USD auf 1,1553 USD zurück. Grund für diesen erstaunlichen Wertgewinn ist eine akute Schwäche des US-Dollars.
Yen übertrumpft Greenback
Auf breiter Front musste der US-Dollar zum Start der neuen Handelswoche Gewinne gegenüber anderen Hauptwährungen abgeben. Am stärksten fielen die Verluste gegenüber dem japanischen Yen aus.
Die Landeswährung Japans profitierte erheblich von dem Entscheid der Bank of Japan, vorerst auf weitere expansive Maßnahmen zu verzichten. Gerade vor dem Hintergrund von Spekulationen, die sich um Leitzinssenkungen anderer Notenbanken, beispielsweise der Reserve Bank of Australia, drehen, behauptet der Yen seine Stellung als Safe-Haven-Währung. USD/JPY erreichte bei 105,55 JPY ein neues 18-Monatstief.
Geplatzte Zinsfantasien
Zusätzlich lastet die amerikanische Geldpolitik auf der Wertentwicklung der US-amerikanischen Währung. Erst in der vergangenen Woche wandten sich zahlreiche Anleger vom US-Dollar ab, nachdem die Federal Reserve Bank wiederum keine neuen Zinsschritte wagte.
Stattdessen deutete sie an, sich für weitere Zinserhöhungen Zeit lassen zu wollen. Damit platzten die Zinsfantasien mancher Anleger am Devisenmarkt und der US-Dollar-Index musste sich auf ein 16-Monatstief bei 92,08 zurückziehen. Insgesamt verzeichnete der Greenback in der zurückliegenden Woche seine schlechtesten Ergebnisse seit der Finanzkrise im Jahr 2008.
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