Euro steuert auf 1,08er-Marke zu
Nach einem kurzen Aufbäumen ging es zum Ende dieser Woche mit der europäischen Gemeinschaftswährung einmal wieder abwärts. Die heute veröffentlichten Zahlen zum Stellenmarkt in den Vereinigten Staaten lieferten die erwarteten Ergebnisse und befeuerten in der Folge die Spekulationen auf erste Zinsschritte im September dieses Jahres. Hierzulande bleibt die Geldpolitik der EZB auf absehbare Zukunft expansiv ausgerichtet, weshalb der Euro der wachsenden Stärke des Dollars kaum etwas entgegenzusetzen hat.
Abrupter Kurseinbruch
Im Vorfeld der heutigen Veröffentlichung kletterte die Gemeinschaftswährung gegenüber dem Greenback aufwärts und notierte mit einem Spitzenwert von 1,0950 USD. Die Anleger zeigten sich vorsichtig und hielten sich bis zur Bekanntgabe der impulsgebenden Arbeitsmarktzahlen aus den Vereinigten Staaten zurück.
Als unmittelbare Reaktion auf die vorgelegten Daten ging es mit dem Kurs des Währungspaars EUR/USD schließlich rapide bergab. Am Nachmittag erreichte er bei 1,08588 USD ein vorläufiges Tief.
Weg frei für die Zinswende
215.000 neue Stellen außerhalb der Landwirtschaft verzeichnete der Arbeitsmarkt in den Vereinigten Staaten im Monat Juli. Damit verfehlte er zwar die Prognosen der Analysten, stellte die Erwartungen der Anleger dennoch zufrieden. Durchschnittlich stiegen außerdem die Stundenlöhne um 0,2% an und die Arbeitslosenquote gab noch einmal leicht nach auf 5,3%. Das Signal, das von den heute publizierten Zahlen ausging, war eindeutig: Der amerikanische Arbeitsmarkt ist stabil und steht einer Zinswende im September nicht im Weg.
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