Euro strebt wieder aufwärts
Der zum Wochenbeginn eingeschlagene Erholungskurs der europäischen Gemeinschaftswährung hat sich im Verlauf der zurückliegenden Handelswoche als nachhaltig erwiesen. Einige Tage nach dem Referendum konnte sich der Euro also vom ersten Schock über das Brexit-Votum der britischen Bürger erholen. Zwar ist er noch weit von seinem Mai-Hoch bei 1,1532 USD entfernt, im heutigen Tagesverlauf notierte EUR/USD jedoch erneut deutlich über der Marke von 1,11 USD.
Rückenwind von neuesten EU-Zahlen
Triebfeder für die schnelle Erholungsbewegung im Kurs der Gemeinschaftswährung waren die heute vorgelegten, positiven Signale aus der Eurozone. Jüngste Konjunkturdaten belegten eine optimistische Grundstimmung unter den europäischen Industrieunternehmen im Monat Juni.
Das Forschungsinstitut Markit zufolge stieg der von ihm erhobene Einkaufsmanagerindex auf 52,8 Zähler an. Dabei sind jedoch die Auswirkungen des "Leave!"-Entscheids von Großbritannien noch nicht berücksichtigt. Im Folgemonat könnte sich das Blatt also wenden. Zugleich fiel die Arbeitslosigkeit in der Eurozone auf 10,1% und erreichte damit ihr niedrigstes Niveau seit Juli 2011.
Pfund hadert mit dem Brexit
Anders als die europäische Gemeinschaftswährung konnte das britische Pfund den Brexit noch nicht so einfach verdauen. Der Kurs der Landeswährung präsentiert sich auch zum Schluss der Handelswoche noch deutlich angeschlagen. Zuletzt notierte das Währungspaar GBP/USD bei 1,3294 USD und zeigte dabei im Wochenverlauf kaum Bewegung. Vielmehr bewegt sich der Range des Kursverlaufs seit Tagen seitwärts und changiert zwischen 1,3118 und 1,3502 USD.
Wie es mit dem Wert der britischen Landeswährung weiter gehen wird, darüber werden wohl Signale aus der Politik entscheiden. Aktuell scheinen die Anleger vorsichtig abzuwarten, welche Einigungen Großbritannien mit der EU wird erzielen können.
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