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Geschrieben von forextotal am 20. Januar 2017
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Euro vor Trump-Amtsantritt im Aufwind

Seit Jahresanfang geht es wieder bergauf für den zuletzt noch angeschlagenen Kurs des Währungspaars EUR/USD. Die europäische Gemeinschaftswährung konnte ihre Position gegenüber dem US-amerikanischen Rivalen festigen. Für Rückenwind sorgte einerseits die positive Entwicklung der europäischen Wirtschaft. Auf der anderen Seite wurde der US-Dollar mit dem Spitznamen Greenback durch die politische Unsicherheit im Zuge des Präsidentschaftswahlkampf merklich geschwächt. Mit dem heutigen Amtsantritt des neuen Präsidenten Donald Trump halten sich die Anleger vorsichtig zurück. Noch ist nicht abzusehen, was seine Regierungszeit für die internationalen Finanzmärkte bedeuten wird.

"Trumponomics" - ein Relikt der 80er?

Einige Marktteilnehmer versprechen sich konkretere Einblicke in die Fiskal- sowie Wirtschaftspolitik des neuen Präsidenten von Trumps heutiger Antrittsrede. Bislang erscheinen die so genannten "Trumponomics" als ein Revival der Wirtschaftspolitik Ronald Reagans der 80er Jahre. Steuererleichterungen, kombiniert mit verstärkten Investitionen in die Infrastruktur sowie Deregulierung - all das hat Amerika schon einmal gehört.

Anders als Reagan seinerzeit steht Donald Trump heute aber auch für einen knallharten Protektionismus. "Make America great again" - mit Schutzzöllen, Handelsbarrieren und einer Abschottung vom globalen Freihandel. Ob diese Rechnung aufgehen kann, bleibt abzuwarten. Vor dreißig Jahren sorgten die "Reagonomics" für ein Wirtschaftswachstum von 3,8% jährlich - allerdings waren die Voraussetzungen mit einer Inflationsrate von 11,8%, einem Leitzins von 16% und einer Staatsverschuldung von 31% des BIP völlig andere.

Fed-Chefin äußert sich zurückhaltend

Zögerlich zeigte sich zuletzt die Präsidenten der Federal Reserve Bank Janet Yellen. Sie bremste die Erwartungen an schnelle Zinserhöhungen in den Vereinigten Staaten. Vielmehr liege es an der Notenbank, die Inflation im Zaum zu halten. Nach dieser Aussage erscheint die bislang für März erwartete nächste Leitzinserhöhung unwahrscheinlich. Damit ist die Euphorie über die Aussicht auf baldige Zinsschritte an den Devisenmärkten abgeklungen. Der US-Dollar geriet in der Folge leicht unter Druck.

Die in diesem Artikel angegebenen Informationen sollten nicht als Handelsempfehlung betrachtet werden. Stützen Sie Ihre Handelsaktivitäten auf eigene Analysen und Ihr eigenes Wissen. Und befolgen Sie immer die wichtigsten Schritte beim Trading - egal ob bei Aktien, Kryptos oder klassischen Währungen.

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