Euro weiter im Tiefflug
Selbst so kurz vor den Feiertagen ist im Kurs des Währungspaars EUR/USD von Ruhe noch keine Spur. Seit Tagen verliert die europäische Gemeinschaftswährung kontinuierlich an Wert, heute rutschte sie auf ein neues 13-Jahrestief. Im Gegenzug präsentiert sich der US-Dollar gestärkt, mit neuem Rückenwind eroberte er seinen höchsten Stand seit 14 Jahren.
EUR/USD strebt in Richtung Parität
Es scheint, dass es für den Kurs der europäischen Gemeinschaftswährung kein Halten mehr gibt. Stetig strebt sie der Parität zwischen Euro und US-Dollar entgegen. zuletzt notierte das Währungspaar bei 1,0368 USD, am Mittag erreichte der Kurs mit 1,0354 USD ein vorläufiges Tagestief.
Auch die Ereignisse in Berlin am gestrigen Abend trugen zur Schwäche des Euros an diesem Tag bei. Ein Lastwagen fuhr, nach aktuellem Ermittlungsstand absichtlich, in die Menschenmenge eines Weihnachtsmarkts. Die Investoren reagierten empfindlich auf die Nachrichten von neuen Anschlägen in Deutschland und der Türkei, wo am Montag der russische Botschafter Andrei Karlov ermordet wurde.
US-Dollar erreicht 14-Jahreshoch
Indes beweist sich der US-Dollar als echter Kraftprotz. Die Stimmung der Anleger könnte kaum besser sein, Spekulationen an den Märkten drehen sich bereits im weitere Zinsschritte der US-Notenbank, die im kommenden Jahr erfolgen könnten. Diese werden von den optimistischen Ausblicken auf den amerikanischen Arbeitsmarkt gestärkt, die die Vorsitzende der Federal Reserve Bank, Janet Yellen, vorstellte.
Der US-Dollar-Index, der den Wert des Dollars den sechs anderer Hauptwährungen gegenüberstellt, kletterte im Verlauf des Tages auf 103,59. Damit markierte er seinen höchsten Stand seit dem Dezember des Jahres 2002.
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