Euro zum Wochenende angeschlagen
Ein Wechselbad der Gefühle war in dieser sich dem Ende zuneigenden Handelswoche an den Devisenmärkten zu spüren: Nach einem schweren Start sticht überraschend an diesem Freitag der US-Dollar als Gewinner heraus. Die Stimmung gegenüber der US-amerikanischen Währung hat sich gedreht, nachdem Anleger neue Hoffnung auf baldige Zinsschritte durch die Federal Reserve Bank schöpften. Abstriche von seinen anfänglichen Erfolgen hingegen musste der Euro machen, er ist von durchwachsenen Daten aus der Eurozone belastet.
Konjunkturdaten belasten Wechselkurs
Trotz der Verluste, die die europäische Gemeinschaftswährung im heutigen Tagesverlauf hinnehmen musste, verzeichnet sie im Vergleich zum Wochenbeginn einen deutlichen Wertgewinn. Der Wechselkurs des Währungspaars EUR/USD kletterte von ihrem Montagstief bei 1,1141 USD zunächst auf ein Wochenhoch von 1,1307 USD, musste sich zuletzt jedoch auf 1,1211 USD zurückziehen.
Zunächst konnte die EZB-Sitzung am Donnerstag für Auftrieb sorgen. Die Zentralbanker hatten sich gegen weitere Lockerungsmaßnahmen entschieden und damit die Währung gestärkt. Dennoch konnte der Euro sein Niveau nicht halten, Investoren reagierten enttäuscht auf jüngste Konjunkturdaten aus dem Euroraum. Darunter waren schwache Zahlen des deutschen Exports sowie ein Rückgang der französischen Industrieproduktion.
Greenback von Spekulationen beflügelt
Zum neuerlichen Auftrieb im Kurs des US-Dollars hingegen führten Zinsspekulationen der Märkte. Nach einem schwachen Wochenbeginn zieht die Nachfrage nach dem Greenback zum Wochenende wieder stark an. Hintergrund sind Kommentare der Fed-Präsidenten von Dallas und Boston, die sich als Hinweise auf eine restriktivere Geldpolitik deuten ließen. Für optimistischere Stimmung gegenüber der amerikanischen Währung sorgten außerdem neueste Zahlen vom Arbeitsmarkt, laut denen die Anzahl von Erstanträgen auf Arbeitslosenunterstützung in der vorangegangenen Woche um 4.000 zurückgegangen sind.
Die in diesem Artikel angegebenen Informationen sollten nicht als Handelsempfehlung betrachtet werden. Stützen Sie Ihre Handelsaktivitäten auf eigene Analysen und Ihr eigenes Wissen. Und befolgen Sie immer die wichtigsten Schritte beim Trading - egal ob bei Aktien, Kryptos oder klassischen Währungen.