Fed hält am Niedrigzins fest
Nach der Zinssitzung der amerikanischen Notenbank Fed ist sicher, dass eine Wende der Zinspolitik vorerst in die Ferne gerückt ist. Bereits seit Ende 2008 hält die US-Zentralbank den Leitzins bei null bis 0,25 Prozent.
Bedenken aufgrund niedriger Inflationsraten
Das am Mittwoch veröffentlichte Protokoll der aktuellen Fed-Sitzung belegt die Einigkeit der Entscheidungsträger, die Zinssätze bis zu einem Anstieg der Inflationsrate auf dem niedrigen Niveau zu belassen. Auf einen festen Zeitpunkt der Erhöhung einigte man sich indes nicht, vorerst konnten sich die Experten nur zu einer genauen Beobachtung der Inflationsbewegungen durchringen. Der Markt rechnet mit den ersten Zinserhöhungen frühestens im Juli nächsten Jahres.
Vergangenen Monat senkte die US-Zentralbank bereits die Höhe der monatlichen Staatsanleihenkäufe um 10 Mrd. auf 55 Mrd. US-Dollar. Laut dem veröffentlichten Dokument wird dieses Programm fortgeführt.
Kurssturz des US-Dollar
Bereits am gestrigen Mittwoch begann die Talfahrt des Kurses der Greenback genannten US-Währung. Am Donnerstag handelt der Dollar bereits gegenüber allen anderen wichtigen Währungen deutlich niedriger. In der Folge fällt der US-Dollar-Index, der den Dollar den sechs anderen Hautwährungen gegenüber stellt, um 0,03% auf ein Dreiwochentief von 79,58.
Im Detail bedeutet das einen Anstieg von GBP/USD auf den höchsten Stand seit viereinhalb Jahren, nämlich 1,6820. Auch der Euro hält sich weiterhin stark gegen den Dollar, EUR/USD erreichte ein Sitzungshoch von 1,3871 und damit den höchsten Wert seit dem 24. März. Unweit des Dreiwochentiefs von Dienstag pendelt sich heute USD/JPY bei einem Sitzungstief von 101,64 ein. Den tiefsten Stand seit drei Wochen verzeichnet USD/CHF mit 0,8788. Ein Wert von 9437 bedeutet für AUD/USD das Maximum der letzten viereinhalb Monate. Auf ein Zweijahreshoch von 0,8740 kommt NZD/USD aber schließlich steigt USD/CAD auf 1,0888.
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