Geschrumpftes US-BIP lässt Dollar-Kurs erneut einbrechen
Es war eine Woche voller Hochs und Tiefs für den Greenback, zu ihrem Ende musste der Kurs doch wieder herbe Verluste hinnehmen. Der Dollar notierte am Freitag gegenüber wichtigen Währungen schwächer, nachdem das Büro für Wirtschaftsanalysen einen Rückgang des Bruttoinlandsprodukts um 1,0% meldete. Die vorläufigen Zahlen wiesen noch ein Wachstum von 0,1% auf.
Neue Impulse vom Arbeitsmarktbericht möglich
Auch die positiven Nachrichten des US-Arbeitsministeriums konnten die Kurswende des Dollars nicht verhindern. Immerhin ging die Anzahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA letzte Woche um 27.000 auf 300.000 zurück. Doch mit einem Rückgang des Bruttoinlandsprodukts hatten die Anleger nicht gerechnet, das hatte es seit 2011 nicht mehr gegeben. In Folge der Meldung fielen gestern auch die Zinsen zehnjähriger US-Staatsanleihen noch unter das Jahrestief von 2,43%.
Jetzt warten die Marktteilnehmer auf weitere Daten aus den Vereinigten Staaten. Nächste Woche steht die Veröffentlichung des US-Arbeitsmarktberichts an, ein wichtiger Konjunkturindikator, der die wirtschaftlichen Realitäten Amerikas ins rechte Licht rücken könnte. Bereits in den Vormonaten lies sich aus dem Bericht ein deutlicher Aufschwung ablesen.
Europäische Gemeinschaftswährung weiterhin unter Druck
Der Euro hält sich gegenüber dem US-Dollar stabil und konnte gestern sogar leichte Gewinne verzeichnen. Heute fiel die Gemeinschaftswährung aber wieder auf 1,3609 USD, nachdem bekannt wurde, dass die Einzelhandelsumsätze in Deutschland rückläufig sind. Entgegen der Erwartungen verringerten sie sich im letzten Monat um 0,9%. Nach wie vor leidet die Währung unter den von der Europäischen Zentralbank angedrohten und ab nächster Woche möglichen geldpolitischen Maßnahmen.
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