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Geschrieben von forextotal am 6. Februar 2015
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Griechischer Widerstand macht Euro zu schaffen

Europa und der Euro

Nach einigen verheißungsvollen Tagen mit Gewinnen befindet sich der Euro bereits seit Mittwoch erneut auf Abstiegskurs. Am heutigen Freitag verlor er gegenüber dem Dollar leicht an Wert und notierte bei 1,1451 USD, enttäuschende Wirtschaftsdaten aus Deutschland vergraulten die Anleger. Außerdem hält weiterhin die neue griechische Regierung die Aktienmärkte in Atem. Die Zusicherung von Finanzminister Wolfgang Schäuble, dass die europäische Gemeinschaft alles daran setzen wird, Griechenland aus der Krise zu führen, hellte die Stimmung an den Märkten jedoch merklich auf.

Schäuble und Varoufakis eint die Uneinigkeit

Deutschland ging nach der Weltwirtschaftskrise als Europas Primus hervor. Umso enttäuschter geben sich die Anleger, wenn die Wirtschaftsdaten des Landes ihren Erwartungen nicht gerecht werden. So geschehen mit den heute vorgelegten Zahlen zur Industrieproduktion, die im Dezember um gerade einmal 0,1% angestiegen ist und damit die vorhergesagten 0,4% Wachstum weit verfehlten.

Aktuell jedoch konzentrieren sich die Teilnehmer an den Finanzmärkten primär auf das Geschehen rund um die neue Regierung Griechenlands. Das Zusammentreffen des Finanzministers Varoufakis mit seinem deutschen Kollegen Schäuble nahm deshalb einen wichtigen Platz im Terminkalender dieser Woche ein. Während der Pressekonferenz in Berlin wurde vor allem die Uneinigkeit der beiden Politiker deutlich: Während Varoufakis von Möglichkeiten einer Umschuldung sprach, mahnte Schäuble an, gemachte Zusagen einzuhalten. Doch der deutsche Finanzminister erkennt die Bedeutung, Griechenland aus der Krise zu retten, an und sicherte Unterstützung zu.

EZB setzt Athen unter Druck

Kurz zuvor gab die Europäische Zentralbank bekannt, künftig griechische Staatsanleihen nicht mehr als Kreditsicherheiten von Banken akzeptieren zu wollen. Damit erschwer sie den angeschlagenen Banken Griechenlands den Zugang zu frischem Geld und bringt die Regierung in Athen in Zugzwang. Die Forderung Griechenlands nach einem Schuldenerlass schürt an den Märkten Ängste um Konflikte mit Kreditgebern, die gar zu einem Austritt des Landes aus der Eurozone führen könnten.

Die in diesem Artikel angegebenen Informationen sollten nicht als Handelsempfehlung betrachtet werden. Stützen Sie Ihre Handelsaktivitäten auf eigene Analysen und Ihr eigenes Wissen. Und befolgen Sie immer die wichtigsten Schritte beim Trading - egal ob bei Aktien, Kryptos oder klassischen Währungen.

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