Ifo-Geschäftsklimaindex lässt den Euro steigen
Die überraschend positive Stimmung innerhalb der deutschen Wirtschaft ließ die Aktienkurse anziehen. Der Euro kletterte dabei ebenfalls auf eine Marke von 1,33 Dollar. Im Februar ist der Ifo-Geschäftsklimaindex von 108,3 Punkten im Januar auf 109,6 Punkte gestiegen, was sogar die Prognose von 108,7 Punkten übertraf. Trotz Wachstumssorgen und Schuldenkrise sind deutsche Unternehmen deutlich optimistischer als zuvor erwartet. Der DAX gewann vor diesem Hintergrund 0,7 Prozent beziehungsweise 48 Punkte und kletterte auf 6.892 Punkte. Der deutsche Leitindex schaffte es kurzzeitig sogar über 6.900 Punkte. Nach dem Ifo-Index sind gerade konjunkturabhängige Aktien wie Bayer, BASF, Linde oder HeidelbergCement gefragt.
Bei den Aktionären kommt die Umtauschaktion seitens der Commerzbank, Aktien gegen Anleihen zu tauschen, nicht besonders gut an. Nach dieser Aktion sind die Papiere der Bank um 3,8 Prozent auf 1,99 Euro gefallen. Sie gehören somit zum größten DAX-Verlierer. So weißt Christoph Bast von der DZ Bank darauf hin, dass eine Kapitalerhöhung gegen eine Sacheinlage den Gewinn pro Aktie um zehn Prozent verwässert. Dies drückt die Aktie. Noch während Investoren bei einer Kapitalerhöhung im letzte Dezember Bargeld angeboten bekommen haben, bietet die Commerzbank jetzt ihre eigenen Aktien zum Tausch an. Dazu nutzt die Bank die Erholung des eigenen Aktienkurses, welcher sich innerhalb der letzten beiden Monate nahezu verdoppelt hat. Außerdem musste die Bank etwa 700 Millionen Euro für griechische Anleihen abschreiben. Dazu nutzt die Bank die Erholung des eigenen Aktienkurses.
Dagegen legte die Allianz um 1,9 Prozent auf 91,56 Euro zu. Heino Ruland von Ruland Research äußerte sich zum jüngsten Geschäftsverlauf der Versicherung so, dass es "Operativ rund läuft". Thorsten Wenzel von der DZ Bank wertet positiv, dass die Allianz für das Jahr 2011 wieder eine stabile Dividende über 4,50 Euro zahlen wird. Um 1,8 Prozent auf 8,80 Euro haben hingegen die Papiere der Deutschen Telekom verloren. Jacques Abramowicz von Silvia Quandt Research bezeichnet die Zahlen des Konzerns aber als solide. Die Telekom will nach der gescheiterten Veräußerung ihrer US-Tochter jetzt in die Offensive gehen und in den Ausbau des Mobilfunknetzes investieren.
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