Ifo-Index beschwingt Euro-Kurs
Deutschlands Wirtschaft geht es glänzend, das belegte der verblüffend starke Anstieg des jüngsten Ifo-Index. Im Juli kletterte das wichtigste Konjunkturbarometer des Landes von 107,5 auf 108,0 Punkte. Im Vorfeld der Veröffentlichung gingen die Ökonomen gar von einem Rückgang auf 107,2 Zähler aus. Nach zwei Rückschlägen in Folge feiern die Devisenmärkte dieses deutliche Signal von Europas größter Volkswirtschaft mit einem Aufwärtsschub des Euros.
Optimistischer Geschäftsausblick
Laut dem Münchner Ifo-Institut entwickelte sich im zurückliegenden Monat besonders die Geschäftslage positiv. Entsprechend stieg der Index von 113,1 auf 113,9 Punkte an. Daneben macht aber auch der Blick auf die Geschäftserwartung Hoffnung: Dieser Indikator erreichte nach 102,1 in diesem Monat 102,4 Punkte.
Die vorgelegten Zahlen lassen sich als Zeichen der Erleichterung über die Entspannung in der Griechenlandkrise interpretieren. Trotz Börsencrash in China blickt die deutsche Wirtschaft wieder optimistisch in die Zukunft. In Folge der Veröffentlichung konnte die europäische Gemeinschaftswährung ihre Gewinne gegenüber dem US-Dollar kräftig ausweiten. Am Nachmittag erreichte das Währungspaar einen Kurs von 1,1072 USD und notierte damit leicht schwächer als noch am Vormittag.
US-Dollar in Lauerstellung
Zum heutigen Erfolg des Euros trägt auch die Tatsache bei, dass der US-Dollar geschwächt in die neue Woche gestartet ist. In dieser Woche steht der Wirtschaftskalender ganz im Zeichen der bevorstehenden Sitzung des Offenmarktausschusses der Federal Reserve Bank zur Geldpolitik. In diesem Rahmen könnten nähere Details zur bevorstehenden Zinswende besprochen werden, entsprechend nervös zeigten sich heute die Anleger. Laut einer am Freitag versehentlich publizierten Prognose der Notenbank ist eine Leitzinsanhebung um einen Viertelpunkt noch in diesem Jahr wahrscheinlich.
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