Marktsorgen ergreifen Dollar-Kurs
Zum Beginn der aktuellen Handelswoche setzte sich die Berg- und Talfahrt im Kurs des US-Dollars fort. Eine allgemein schlechte Marktstimmung in Europa zwang den Euro gestern dazu, einige seiner Gewinne an den Greenback abzugeben. Am heutigen Dienstag schlug die Stimmung bereits wieder um, das Währungspaar EUR/USD profitierte von einem schwächeren Dollar und kletterte zuletzt auf ein vorläufiges Hoch bei 1,1289 USD.
Anlegervertrauen erreicht Tiefpunkt
Anhaltende Sorgen über die globale konjunkturelle Entwicklung haben längst schon die internationalen Finanzmärkte fest in ihrem Griff. Seit Montag ist Kursflaute auf breiter Front angesagt, inzwischen ergriffen die Verluste auch den Kurs der US-amerikanischen Währung. Er musste sich angesichts der angespannten Marktstimmung auf ein tieferes Niveau zurückziehen.
Ängste unter den Anlegern schürten darüber hinaus die weiterhin stetig fallenden Ölpreise. Mit ihnen verbinden sich abflauende Inflationsraten der Länder und in der Folge die Möglichkeit weiterer expansiver Schritte durch die jeweiligen Zentralbanken. Gerade die Europäische Zentralbank übte sich in den vergangenen Sitzungen in Drohgebärden, für den Monat März gelten neue Maßnahmen als nahezu gesichert. Eine Einigung zwischen den ölfördernden Ländern der Opec hingegen scheint in weite Ferne gerückt.
Zweifel an der US-Zinspolitik
Alles andere als rund läuft es dieser Tage also für den amerikanischen Dollar. Erst am Freitag gab der US-Dollar-Index, der den Greenback den wichtigsten Hauptwährungen gegenüberstellt, deutlich auf 97,16 nach. Heute rutschte er auf nur noch 96,41 ab.
Schwache Konjunkturperspektiven, sowohl globale als auch für die Vereinigten Staaten, sowie die Aussicht auf eine verzögerte Zinspolitik der Fed lasten schwer auf der amerikanischen Währung. Kaum jemand mehr glaubt daran, dass die Fed ihren im Dezember eingeschlagenen geldpolitischen Pfad ohne weiteres verfolgen können wird.
Die in diesem Artikel angegebenen Informationen sollten nicht als Handelsempfehlung betrachtet werden. Stützen Sie Ihre Handelsaktivitäten auf eigene Analysen und Ihr eigenes Wissen. Und befolgen Sie immer die wichtigsten Schritte beim Trading - egal ob bei Aktien, Kryptos oder klassischen Währungen.