Nowotny stützt Euro-Zugewinne
Zwar musste der Euro die wichtige Marke von 1,20 USD, die er zum Wochenbeginn durchbrochen hatte, wieder hinter sich lassen. Dennoch setzt sich die Europäische Gemeinschaftswährung weiterhin gegen den Konkurrenten aus Amerika durch. Am heutigen Freitag konnte der Kurs von EUR/USD nochmals zulegen und notierte am Nachmittag bei 1,1923 USD.
Entspannte Haltung zum starken Euro
Für neuerlichen Auftrieb im Kurs des Euros sorgten öffentliche Äußerungen aus den Reihen der europäischen Zentralbank. Ewald Nowotny, Gouverneur der österreichischen Notenbank, stellte klar, dass er die jüngst starke Aufwertung des Euros gelassen gegenüber steht. Anders als andere Währungshüter, die im starken Euro eine Bremse für Wirtschaftswachstum und Inflation sehen, zeigt Nowotny auf, dass der Euro lediglich den Wert wiedererreichte, den er bei seiner Einführung hatte.
Das jüngste EZB-Protokoll zeugt von den Bedenken der Mitglieder über die erstarkte Währung. Nowotnys entspannte Haltung wurde am Markt begrüßt, der Euro kletterte bis auf ein Tageshoch von 1,1930 USD.
Fokus auf US-Arbeitsmarktbericht
Leichte Gewinne konnte auch der zuletzt angeschlagene US-Dollar verzeichnen. Zwar enttäuschte die Nachrichtenlage vom Donnerstag, die Anleger erwarten aber mit Spannung die für heute geplante Veröffentlichung vom US-amerikanischen Arbeitsmarkt.
Gestern publizierte Daten belegten einen nur schwachen Anstieg der Konsumausgaben in den Vereinigten Staaten. Auch die jährliche Inflationsrate enttäuschte die Anleger. Ihre Zuwachsrate hat das Niveau von Anfang 2015 erreicht.
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