Personalchaos drückt auf US-Dollar
Präsident Trumps kurze Regierungszeit ist von einem erstaunlichen Kommen und Gehen des Personals gekennzeichnet. Das wirft Fragen über die Stabilität der Zustände im Weißen Haus auf - und verunsichert die Anleger an den Finanzmärkten. Die jüngste Eskapade bekam der Kurs des US-Dollars merklich zu spüren, er musste sich gegenüber anderen Hauptwährungen zurückziehen.
Trumpsche Entlassungswelle
Unsicherheit ist etwas, auf das die internationalen Finanzmärkte empfindlich reagieren. US-Präsident Donald Trump hingegen ist ein Mann, der gerne für Verunsicherung sorgt - ob im Umgang mit Nordkorea, Strafzöllen oder aber im Hinblick auf das eigene Personal: Diplomatie ist nicht die Stärke des Republikaners.
Die Stimmung der Anleger gegenüber dem US-Dollar war ohnehin noch angeschlagen von der Ankündigung der Strafzölle auf Aluminium und Stahl. Am Dienstag stieg die Nervosität mit der Entlassung des US-Außenministers Tillerson. Jetzt soll Trump noch einmal nachlegen und die Entlassung seines nationalen Sicherheitsberaters McMaster in Erwägung ziehen. In der Folge zog sich der US-Dollar-Index auf 90,02 zurück.
Euro von Inflationszahlen wenig beeindruckt
Am Freitag konnte der Euro die leichte Dollar-Schwäche für sich nutzen und kletterte bis auf ein Tageshoch bei 1,2329 USD. Neueste Daten zur Entwicklung der Verbraucherpreise innerhalb der Eurozone hingegen ließen die Anleger weitestgehend kalt. Im Monat Februar stiegen diese im Jahresvergleich um 1,1% an und verpassten damit die Erwartung von 1,2%. Die Kerninflation verblieb unbewegt auf 1,0%. Beide Werten liegen weit unterhalb des Inflationsziels der EZB und könnten eine Wende in der Geldpolitik weiter hinauszögern.
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