Pfund erreicht neues Viereinhalbmonatstief
Am Freitag musste das Pfund Sterling gegenüber dem US-Dollar weitere Verluste verzeichnen. Bereits gestern erreichte das Währungspaar GBP/USD ein Tief von 1,6874 USD, heute rutschte die britische Währung noch weiter ab und notierte am Morgen bei einem Wert von 1,6840 USD. Damit erreichte sie den tiefsten Stand seit 12. Juni. Grund für den erneuten Kursrutsch war die Veröffentlichung von Zahlen aus der Industrieproduktion Großbritanniens.
Neueste Wirtschaftsdaten aus Großbritannien enttäuschen
Laut einem Bericht der Markit Forschungsgruppe fiel der Einkaufsmanagerindex für die verarbeitende Industrie des Inselstaats im vergangenen Monat auf 55,4 ab. Im Juni hatte der Wert noch 57,5 betragen, Marktbeobachter hatten mit einem weitaus kleineren Abrutsch auf 57,5 gerechnet.
Zur weiteren Schwächung des britischen Pfunds tragen am Dienstag veröffentlichte Wirtschaftszahlen bei. Diese belegen, dass sich die Hauspreisinflation im Juli auf lediglich 0,1% belief und damit wiederum die Erwartungen der Analysten nicht erfüllte. Im vorangegangenen Monat Juni hatte die Zuwachsrate noch 1% betragen.
Dollar-Kurs von großer Nachfrage getragen
Währenddessen blieb die Nachfrage nach dem deutlich erstarkten US-Dollar weiterhin groß. Sie wurde zusätzlich durch einen Bericht des US-amerikanischen Arbeitsministeriums gestützt, laut dem der Index für Beschäftigungskosten in den Vereinigten Staaten im zweiten Jahresviertel um 0,7% zunahm. Damit verzeichnet er den größten Zuwachs seit September 2008, im ersten Quartal hatte die Erhöhung noch 0,3% betragen.
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