Pfund hat starkem Dollar nichts entgegenzusetzen
Zum Ende der Woche notierte das Pfund gegenüber dem US-Dollar erneut niedriger. Während schwache Zahlen aus dem Bausektor auf dem Wert der britischen Währung lasten, erhält der Greenback kräftigen Auftrieb von positiven Signalen des US-amerikanischen Arbeitsmarkts. Im europäischen Morgenhandel erreichte das Cabel genannte Währungspaar bei 1,5696 USD ein Sitzungstief. Deutlich weiter bergab sollte es mit dem Pfund nicht gehen, es erhielt am Mittwoch bei 1,5645 USD Unterstützung und stieß zuletzt am 27. November bei 1,5828 USD auf Widerstand.
Schwache Wirtschaftsdaten vergraulen Anleger
In seinem heute vorgelegten Bericht legte das britische Office for National Statistics dar, dass im vorangegangenen Monat Oktober die Bauwirtschaftsleistung des Landes um 2,2% gefallen ist, statt, wie vorausgesagt, um 0,8% anzuwachsen. Bereits am Mittwoch drückten enttäuschende Handelszahlen aus Großbritannien auf den Kurs des Pfunds, er erreichte mit einem Wert von 1,5560 USD gegenüber dem US-Dollar seinen niedrigsten Stand seit 15 Monaten.
Solide Zahlen verleihen US-Dollar Auftrieb
Obwohl der US-Dollar-Index am Freitag leicht abrutschte, blieb die amerikanische Währung weiterhin von den Anlegern unterstützt. Dazu trugen Nachrichten aus dem Arbeitsministerium maßgeblich bei, laut denen die Anzahl von Erstanträgen auf Arbeitslosenunterstützung in der vergangenen Woche erneut deutlich zurückgegangen ist. Daneben stärkte eine Meldung des US-Handelsministeriums das Vertrauen der Märkte in den Greenback. Im November übertrafen die Einzelhandelsumsätze mit einem Zuwachs von 0,7% alle Erwartungen.
Die neuen soliden Zahlen bestärken die Anleger in ihrer Hoffnung, die Federal Reserve Bank könnte sich früher als bislang angenommen dazu durchringen, ihre Zinssätze wieder auf ein normales Niveau anzuheben. Als möglicher Zeitpunkt für die Wende in der amerikanischen Geldpolitik wird aktuell der Sommer 2015 geführt.
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