Pfund nach BoE-Stellungnahme unter Druck
Noch am Donnerstag Abend ist das britische Pfund kräftig unter Druck geraten. Enttäuschte Aussichten auf bald steigende Zinsen machten dem Kurs der Währung zu schaffen. Insgesamt blieb der Handel zum Ende der Woche ruhig, der Euro bewegte sich kaum.
Enttäuschte Zinsfantasien
Zu einem deutlichen Kursrutsch im Währungspaar GBP/USD kam es am gestrigen Donnerstag Abend. Das britische Pfund wurde von zahlreichen Anlegern nach einer öffentlichen Stellungnahme des britischen Notenbankchefs Mark Carney fallen gelassen.
Dieser deutete in einem Interview mit dem BBC an, dass es möglicherweise zu keinem Zinsschritt in der kommenden Sitzung der Bank of England im Mai kommen könnte. Damit enttäuschte er die Hoffnung zahlreicher Anleger.
Kennzahlen können Erwartungen nicht erfüllen
Noch weniger erscheint der Beschluss einer Leitzinserhöhung im Mai durch die britischen Notenbanker mit dem Blick auf die aktuellen Kennzahlen aus Großbritannien. Experten werten die Wahrscheinlichkeit eines solchen Leitzinsentscheids sogar mit weniger als 50% - und fegten damit Spekulationen am Devisenmarkt vorerst vom Tisch.
Die vergangenen Tage machten deutlich, dass sich die Situation in Großbritannien alles andere als günstig im Hinblick auf eine Leitzinsanhebung präsentiert. Sowohl die aktuellen Inflationszahlen als auch die Entwicklung der britischen Konjunktur wecken deutliche Zweifel.
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