Pfund trotz solider BIP-Zahlen im Minus
Einige Analysten mochten sich von der heutigen Veröffentlichung von Zahlen zum britischen Bruttoinlandsprodukt neue Impulse in Sachen Zinsanhebung ausgerechnet haben, doch sie wurden von der ernüchternden Realität eingeholt. Das Pfund musste sein Sitzungshoch vom Dienstag bei 1,5117 USD verlassen und notierte am Vormittag bei 1,5075 USD. Mit Blick auf die bevorstehende Ratssitzung der Federal Reserve Bank, von der erste Schritte in Richtung Zinswende erwartet werden, zeigten sich die Anleger heute vorsichtig.
Wirtschaftswachstum liegt unter Erwartungen
Wie dem Report des Office for National Statistics zu entnehmen ist, stieg das Bruttoinlandsprodukt des Inselstaats im Jahresvergleich innerhalb des letzten Quartals 2014 um 2,7% an. Die britische Wirtschaft hat also kaum etwas von ihrem Schwung eingebüßt und wächst so stabil wie seit Jahren nicht mehr. Doch die Analysten reagierten mit großer Enttäuschung auf die vorgelegten zahlen, ihre Prognosen wurden um 0,1% verfehlt. Druck erfuhr der Kurs des Cable außerdem durch einen anderen Bericht, laut dem die Hypothekenbewilligungen in Großbritannien im letzten Monat ein 20-Monatstief von 35.700 erreichten.
Fed-Sitzung im Fokus der Devisenmärkte
Zwar hat sich der US-Dollar zum Wochenbeginn leicht verbilligt, der US-Dollar-Index jedoch, der ihn mit anderen Leitwährungen vergleicht, lag weiterhin nahe des Elfjahreshochs vom Freitag. Anleger erhoffen sich von der bevorstehenden Veröffentlichung von Daten zu Auftragseingängen für langlebige Güter sowie zum Verbrauchervertrauen neue Hinweise auf die konjunkturelle Stärke der US-amerikanischen Wirtschaft. Diese Zahlen könnten Spekulationen um den Ausgang der Fed-sitzung am Mittwoch untermauern, die von ersten Schritten in Richtung einer Leitzinsanhebung ausgehen.
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