Rubel zum Jahresende belastet
Für den Rubel geht es in den letzten Tagen des alten Jahres noch einmal kräftig abwärts. 2015 war ein schwieriges Jahr für das Land, die Wirtschaft ächzte unter den scharfen Wirtschaftssanktionen des Westens. Neben den politischen Zwistigkeiten mit den Europäern und Amerikanern, den Verwicklungen in die Ukraine-Krise und der Offensive in Syrien belastete Russlands Konjunktur zusätzlich noch der Verfall der Ölpreise.
Phase der Erholung vorüber
Für Russlands Währung endet das aktuelle Jahr 2015 ganz ähnlich wie das vergangene: mit einem massivem Wertverlust des Rubels, ausgelöst von Wirtschaftssanktionen und sinkenden Ölpreisen. Nach einer anhaltenden Erholungsphase ab Februar, begründet auf steigenden Energiepreisen, bis hin in den November, als die Annäherung zwischen Ost und West dem Rubel Auftrieb verlieh, scheint die Lage der Währung jetzt wieder auf Anfang gesetzt. Tatsächlich bauten sich die Spannungen zwischen den Nato-Ländern und Russland in den vergangenen Wochen nicht etwa ab sondern spitzten sich im Zuge der Syrien-Einsätze noch weiter zu.
Kaum Aussicht auf Besserung
In dieser Situation scheint es aus der akuten Wirtschaftskrise des Landes keinen Ausweg zu geben. Hinzu kommen die wieder stetig fallenden Preise für Rohöl, befeuert von der Unentschlossenheit der Opec-Länder. An diesem Mittwoch handelte ein US-Dollar bei 73,10 Rubel, damit erreichte der Wechselkurs sein tiefstes Niveau seit Beginn des Jahres 2015. Längst scheinen die Russen selbst das Vertrauen in die eigene Währung verloren zu haben und tauschen mehr und mehr ihrer Ersparnisse in ausländische, sichere Währungen um.
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