Ruhiger Handel beschert US-Dollar Aufschwung
In den Tagen zwischen den Jahren ist an den Devisenmärkten nur wenig los, der Handel bleibt für gewöhnlich ruhig. Umso überraschender ist da der heutige, markante Einbruch im Kurs des Währungspaars EUR/USD. Nach der Veröffentlichung optimistischer Konjunkturdaten aus den Vereinigten Staaten brach der Kurs der gesamteuropäischen Währung am Nachmittag bis auf ein Tief bei 1,0923 USD ein.
Kommende Zinsschritte im Blick
Ein wenig Anlauf brauchte der US-Dollar schon nach den trägen Feiertagen, doch zum Beginn der aktuellen Handelswoche nahm die amerikanische Währung gegenüber den anderen Hauptwährungen schließlich etwas Fahrt auf. Als Antrieb wirkte die Veröffentlichung jüngster Zahlen zum US-Handelsdefizit, das im Monat November überraschend gering ausfiel. Von einem Anstieg von 58,41 Milliarden USD im Oktober auf 60,50 Milliarden USD im November zeigten sich die Experten zufrieden.
Weitere Impulse für den US-Dollar werden von dem ausstehenden Bericht zum amerikanischen Verbrauchervertrauen erwartet. Die Anleger hoffen auf neue Hinweise, die Aufschluss über die nächsten Zinsschritte der Federal Reserve Bank im neuen Jahr geben könnten.
Unberechenbare Tage zwischen den Jahren
Ob jedoch dieser Impuls ausreichen wird, um tatsächlichen Schwung in das Handelsgeschehen vor dem Jahresende zu bringen, bleibt fraglich. Üblicherweise sind diese Tage geprägt von einem geringen Handelsvolumen und verminderter Liquidität. Diese besondere Situation hat in der Vergangenheit allerdings bereits zu unvorhersehbaren Preisausschlägen geführt, die Händler sollten also besonders auf der Hut sein.
Die in diesem Artikel angegebenen Informationen sollten nicht als Handelsempfehlung betrachtet werden. Stützen Sie Ihre Handelsaktivitäten auf eigene Analysen und Ihr eigenes Wissen. Und befolgen Sie immer die wichtigsten Schritte beim Trading - egal ob bei Aktien, Kryptos oder klassischen Währungen.