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Geschrieben von forextotal am 31. Januar 2017
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Trump-Effekt wird zum Dollar-Schreck

Einige Wochen hielt die Euphorie der Anleger an den internationalen Finanzmärkten über die Aussicht auf staatliche Investitionen unter der neuen Trump-Regierung an. Sie stärkte dem US-amerikanischen Dollar den Rücken. Jetzt zertrampelt der umstrittene US-Präsident mit seiner Einwanderungspolitik und einem Einreiseverbot für Bürger aus sieben vorwiegend muslimisch geprägten Ländern das in ihn gesetzte Vertrauen. Große amerikanische Firmen stellen sich offen gegen Trump und erwägen jetzt auch gerichtlich gegen seinen Erlass vorzugehen.

Politik als Risiko

Gleich zu Beginn der neuen Handelswoche kehrte sich die Stimmung gegenüber dem Greenback genannten US-Dollar um. Der neue Präsident der Vereinigten Staaten, Donald Trump, darf mit seiner Politik jetzt offiziell als Risikofaktor gelten. Mit unerwarteter Härte drückt er seine Wahlkampfversprechen schon in den ersten Tagen seiner Amtszeit durch. Auf die freien Werte, über die sich die USA bisher definierten, scheint er dabei ebensowenig Wert zu legen wie auf diplomatisches Feingefühl.

Spätestens seit der Entlassung der Bundesgeneralstaatsanwältin Sally Yates, die sich offen gegen Trumps Einreisestopp positioniert hatte, werden die Stimmen gegen den Republikaner lauter. Menschen demonstrieren an Flughäfen, während zahlreichen Amerikanern mit doppelter Staatsbürgerschaft die Einreise in ihr Heimatland verwehrt wird.

Auf absteigendem Ast

Der US-Dollar-Index, der den Wert des US-Dollars dem anderer Hauptwährungen gegenüberstellt, fiel auf 100,31 ab. Besonders deutlich sind die Verluste des Greenbacks gegenüber dem japanischen Yen. USD/JPY verliert stark an Wert und notierte zuletzt bei 112,62 JPY. Bis Handelsschluss könnte der Kurs noch weiter abfallen.

Doch nicht nur Trumps Politik lastet derzeit auf dem US-Dollar. Auch die schwachen Wachstumszahlen zum vierten Quartal hat die Anleger verprellt. Sie könnten die Federal Reserve Bank dazu bewegen, ihre nächste Zinsanhebung zu verschieben. Entsprechend wird die nächste Fed-Sitzung am Mittwoch mit Spannung erwartet.

Die in diesem Artikel angegebenen Informationen sollten nicht als Handelsempfehlung betrachtet werden. Stützen Sie Ihre Handelsaktivitäten auf eigene Analysen und Ihr eigenes Wissen. Und befolgen Sie immer die wichtigsten Schritte beim Trading - egal ob bei Aktien, Kryptos oder klassischen Währungen.

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