Ukraine-Konflikt: Nachfrage nach Safe-Haven-Währungen steigt
Aufgrund der angespannten weltpolitischen Situation, insbesondere in der Ukraine und dem Gaza-Streifen, zeigte sich die Stimmung der Märkte an diesem Montag getrübt. Die Marktteilnehmer fürchten die negativen Auswirkungen auf das weltweite Wirtschaftswachstum und scheuen sich vor risikoreichen Investitionen. Die Nachfrage nach traditionell sicheren Währungen ist stark angestiegen.
Ton zwischen Russland und westlichen Ländern verschärft sich
Mit dem bisher ungeklärten Abschuss einer malaysischen Passagiermaschine über dem Osten der Ukraine Ende letzter Woche hat sich die ohnehin angespannte Situation zwischen Russland und den westlichen Ländern noch weiter verschlechtert. Seit Beginn der Ukraine-Krise steht Russland unter dem Verdacht, die feindliche Stimmung zwischen den pro-russischen Rebellen und der Regierung in Kiew zu schüren. Jetzt beschuldigen die USA das Land der Mittäterschaft an dem Abschuss einer malaysischen Passagiermaschine. Moskau weist diese Anschuldigungen scharf zurück.
Zusätzlich drückte am Montag die Meldung über den Einmarsch ukrainischer Truppen in die von Aufständischen gehaltene Stadt Donezk auf die Marktstimmung. Die Anleger treibt die Sorgen über eine Eskalation in der Region und die möglichen Folgen für die Weltwirtschaft.
Dollar und Yen profitieren von den Sorgen der Anleger
Von der aktuell angespannten Lage und der Vorsicht der Anleger profitierten am Montag die traditionell sicheren Währungen wie Dollar und Yen. Zuletzt musste selbst das Pfund Sterling herbe Verluste hinnehmen. Noch in der letzten Woche stieg es auf seinen höchsten Stand seit sechs Jahren, heute fiel sein Wert auf 1,7070 USD. Gegenüber dem erstarkten Yen gab auch der Greenback nach und handelte heute bei 101,23 JPY.
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