US-Dollar büßt Fed-Zugewinne ein
Nach dem jüngsten Entscheid der Federal Reserve Bank zeigt sich der US-Dollar angeschlagen. Im Anschluss an die Ankündigungen der Zentralbank stieg die amerikanische Währung gegenüber den anderen Hauptwährungen zunächst kräftig an, musste diese Gewinne aber weitgehend wieder abgeben.
Fed-Entscheid verliert Zugkraft
Eigentlich hätte es für den US-Dollar am Donnerstag kaum besser laufen können: Die Anzahl der Erstanträge auf Arbeitslosengeld fiel überraschend niedrig aus, der Arbeitsmarkt präsentierte sich damit nachhaltig stark. Und zugleich prognostizierte die Fed für 2018 gleich drei Zinsschritte und eine ansteigende Inflation.
Wieso waren die Zugewinne des Greenbacks nicht nachhaltig? Die Realität der Märkte hat den Kurs eingeholt. Längst ist die Fed nicht mehr die einzige Bank, von der sich die Anleger Zinserhöhungen erwarten. Auch außerhalb der USA rüsten sich die Zentralbanken für die Wende hin zu einer normalen Geldpolitik - damit schwindet das Zugpferd, das den US-Dollar im vergangenen Jahr in die Höhe trieb.
Euro profitiert von Konjunkturdaten
Robuste Konjunkturdaten aus der Eurozone treiben hingegen die europäische Gemeinschaftswährung in die Höhe. Der Kurs von EUR/USD stieß am Vortag bei 1,2525 USD auf Widerstand. Im Verlauf des heutigen Nachmittags musste sich der Euro auf ein etwas niedrigeres Niveau zurückziehen. Er notierte zuletzt bei 1,2426 USD.
Indes ist im Markit Einkaufsmanagerindex vom Aufschwung der Industrie in der Eurozone zu lesen. Besonders ehemalige Sorgenkinder wie Italien überraschen mit robustem Wachstum.
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