US-Dollar erholt sich von seinem Tiefflug
Nach einem dramatischen Absturz am Freitag infolge der Veröffentlichung enttäuschender Zahlen vom US-amerikanischen Arbeitsmarkt konnte sich der Kurs des Greenback am heutigen Dienstag wieder stabilisieren. Gegenüber den rivalisierenden Hauptwährungen notierte der US-Dollar deutlich höher und konnte seine Verluste wieder wettmachen. Die Überraschung des Tages kommt aus Australien, wo der Vorsitzende der Zentralbank ankündigte, dass vorerst keine Zinssenkungen erfolgen.
US-Dollar stabilisiert sich
Nach einigen durchwachsenen Wirtschaftsberichten in der vergangenen Woche erreichte die Stimmung der Anleger an den Devisenmärkten gegenüber dem US-Dollar am Freitag ihren Tiefpunkt. Der Kurs der Währung stürzte ab, nachdem das US-Arbeitsministerium seine neuesten Zahlen vorlegte, nach denen die US-Wirtschaft innerhalb des Monats März das geringste Jobwachstum seit Dezember des Jahres 2013 verzeichnete. Gerade einmal 126.000 neue Arbeitsplätze konnten im Vormonat geschaffen werden und damit weniger als halb so viele wie noch im Februar.
Die vorgelegten Zahlen schürten die Zweifel der Marktteilnehmer am Tempo der konjunkturellen Gesundung in den Vereinigten Staaten. Investoren verschoben den möglichen Starttermin für erste Zinsanhebungen von der Mitte auf das Ende dieses Jahres. In der neuen Woche scheinen diese Sorgen bereits weitgehens verpufft zu sein, der Greenback notierte merklich stabiler. Das Währungspaar EUR/USD handelte bei 1,0858 USD und entfernte sich damit weit von seinem gestern erreichten Wochenhoch bei 1,1034 USD. Auch der US-Dollar-Index kletterte inzwischen wieder auf einen Wert von 98,29 an.
Australien überrascht die Märkte
Von der temporären Abwärtsbewegung im US-Dollar konnte auch der Australische Dollar profitieren. In einer überraschenden Wende kündigte der australische Notenbankchef Glenn Stevens am heutigen Morgen an, dass die erwartete Zinssenkung vorerst ausfalle. Prompt reagierten die Devisenmärkte mit einem starken bullishem Impuls.
In ihrer Erklärung führen die Währungshüter aus, dass die gesunkene Inflationsrate auf rein temporäre Effekte zurückzuführen sei. Darüber hinaus seit auch die aktuelle Schwäche der australischen Wirtschaft gemeinsam mit den hohen Arbeitslosenzahlen bedingt durch die schrumpfende Nachfrage nach Rohstoffen.
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