US-Dollar in der Defensive
Nervosität vor der morgigen Veröffentlichung der offiziellen Daten vom US-Arbeitsmarkt machte sich heute an den Märkten breit. Traditionell als Vorbote für die mit Spannung erwarteten Werte gelten die Zahlen der Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung. Schon vergangene Berichte belegten einen merklichen Anstieg, die Zahlen entfernen sich mehr und mehr von ihrem Tief, das sie im Sommer erreichten.
Ernüchternde Wirtschaftszahlen
Alle Hoffnung für einen fortgesetzten Anstieg des Dollar-Kurses liegen seit heute in der Veröffentlichung der Non Farm Payrolls am morgigen Freitag. Bereits gestern rutschte der US-Dollar gegenüber Euro und Yen dramatisch ab, heute setzte er seinen Tiefflug fort.
Schwache Zahlen aus dem Dienstleistungssektor weckten in den Anlegern Zweifel an den Leitzinsplänen der Federal Reserve Bank. In der Spitze erreichte die europäische Gemeinschaftswährung heute gegenüber dem US-Dollar einen Wert von 1,1220 USD und kehrte damit auf ihr Niveau vom Spätsommer 2015 zurück.
Leitzinspläne stehen auf der Kippe
Zu den ernüchternden Zahlen aus dem Dienstleistungssektor und der Furcht, dass diese Flaute auch auf andere Wirtschaftsbereiche übergreifen könnte, kommen dovishe Signale aus dem Kreis des FOMC-Ausschusses. Die globale Konjunkturschwäche, so die Sorge der Marktteilnehmer, könnte von der amerikanischen Wirtschaft Besitz genommen haben.
Ein solches Signal würde sich den geldpolitischen Zielen der Fed in den Weg stellen. Es steht die Frage im Raum, inwiefern die Notenbanker in diesem Jahr tatsächlich an der Zinsschraube werden drehen können. Bereits jetzt bedrohen Dollarstärke und globale Krisen die Fortentwicklung der US-amerikanischen Wirtschaft.
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