US-Dollar rutscht unter 100 Yen
Zinserhöhungen durch die amerikanische Federal Reserve Bank? Die Anleger an den Devisenmärkten haben lange genug auf Signale der Zentralbank der Vereinigten Staaten gewartet, die in Richtung einer konservativeren Geldpolitik deuten. Indes folgten auf die Ankündigungen vom letzten Jahr keine konkreten Schritte. Dahin ist der Optimismus der Märkte, das bekam der Greenback in dieser noch jungen Handelswoche empfindlich zu spüren.
Greenback in der Defensive
Gegenüber dem japanischen Yen musste sich der US-Dollar im heutigen Tagesverlauf bis auf ein Tief bei 99,70 JPY zurückziehen. Ein alarmierendes Signal, das Unruhe in die internationalen Finanzmärkte bringt. Schließlich notierte der Greenback seit seinem Brexit-Tief Anfang Juli nicht mehr so niedrig wie heute. Schlimmer noch, könnte sich der erdrutschartige Abstieg des Währungspaars USD/JPY noch in Richtung 95 Yen fortsetzen.
Auch gegenüber den anderen Leitwährungen handelte der US-Dollar zum Wochenbeginn niedriger. Die Veröffentlichung enttäuschender Konjunkturdaten aus den Vereinigten Staaten wirkten sich nachhaltig auf die Kursentwicklung aus. Der US-Dollar-Index rutschte in der Folge auf 95,6 ab.
Zinserhöhung in weite Ferne gerückt
Schuld an der akuten Dollar-Misere weisen die Analysten der Federal Reserve Bank zu. Diese hatte ihre Pläne zu den Zinserhöhungen in diesem Jahr weitestgehend verworfen. Inzwischen haben sich auch die Anleger an den Devisenmärkten auf eine längere Phase niedriger Zinsen in den Vereinigten Staaten eingestellt, Pessimismus gegenüber dem Greenback macht sich in der Folge breit. Unterstützt wird diese Stimmung ausgerechnet durch die neuesten Äußerungen der US-Notenbanker.
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