US-Luftschlag treibt Yen an
Zum Ende der Handelswoche ist es der US-amerikanische Luftschlag gegen Syrien, der das Geschehen an den internationalen Finanzmärkten kräftig durcheinander wirbelt. Während Gold, Öl sowie der japanische Yen kräftig anziehen gibt es auch einige Verlierer. Zu ihnen zählen neben dem Dax vor allem der russische Rubel sowie die türkische Lira.
Anleger greifen zu sicheren Werten
Mit der militärischen Attacke, durch die die Vereinigten Staaten in das Geschehen im Syrien-Konflikt eingreifen, haben sich die Karten an den internationalen Finanzmärkten neu gemischt. Die Anleger reagieren mit einer deutlichen Risikoaversion auf die veränderte Situation. Davon profitieren am stärksten als traditionell sicher geltende Anlagen, beispielsweise das Edelmetall Gold. Der Goldpreis stieg über Nacht auf 1.269,60 US-Dollar je Feinunze.
Auch die Ölpreise zogen innerhalb weniger Stunden kräftig an - Brent auf 55,71 US-Dollar, WTI auf 52,79 US-Dollar. Experten befürchten durch den Angriff der USA eine Eskalation in der Region, die die Förderung des Rohstoffs unmittelbar beeinflussen könnte.
Rubel und Lira unter Druck
Am Währungsmarkt kann von dem Militäreinsatz der Amerikaner die japanische Währung Yen am meisten profitieren. Auch die Devisenhändler schrecken an diesem Freitag vor riskanten Anlagen zurück. Stattdessen greifen sie zum Yen, der als sicherer Hafen gilt. Am frühen Morgen rutschte der Kurs des Währungspaars USD/JPY bis auf ein Tief bei 110,20 JPY ab.
Folgen hatte die neue Nachrichtenlage außerdem für die beiden geopolitisch direkt betroffenen Währungen. Sowohl die türkische Lira als auch der russische Rubel verloren an diesem Freitag an Wert.
Die in diesem Artikel angegebenen Informationen sollten nicht als Handelsempfehlung betrachtet werden. Stützen Sie Ihre Handelsaktivitäten auf eigene Analysen und Ihr eigenes Wissen. Und befolgen Sie immer die wichtigsten Schritte beim Trading - egal ob bei Aktien, Kryptos oder klassischen Währungen.