USD stabilisiert sich nach Verlusten
Mit Verlusten schloss der US-Dollar gegenüber den anderen Leitwährungen am gestrigen Tag. Da die US-Einzelhandelsumsätze des vergangenen Monats überraschend enttäuschend ausfielen, fürchteten zahlreiche Anleger, dass die Chancen auf eine baldige Zinswende durch die Fed vertan sei. Entsprechend drehte die Währung mit dem Spitznamen Greenback ins Minus, der US-Dollar-Index sackte auf 96,43 ab. Am heutigen Mittwoch konnte sich der amerikanische Dollar allerdings bereits wieder stabilisieren, während die Anleger gebannt auf eine bevorstehende öffentliche Rede Janet Yellens warten.
Einzelhandelsumsätze schüren Sorgen
Wie das Handelsministerium am vergangenen Dienstag meldete, fielen die Einzelhandelsumsätze in den Vereinigten Staaten während des Monats Juni um 0,3%. Im Vorfeld der Veröffentlichung gingen die Analysten hingegen von einem Anstieg um 0,2% aus. Entsprechend unvorbereitet trafen die offiziellen Zahlen die Devisenmärkte, an denen sich die Sorge verbreitete, die Fed-Vorsitzende Janet Yellen könnte vor diesem Hintergrund anlässlich ihrer Rede vor dem Kongress an diesem Mittwoch die Aussichten auf erste Zinsschritte erneut enttäuschen. Heute nimmt diese halbjährige Anhörung Yellens zur amerikanischen Geldpolitik vor dem Ausschuss für Finanzdienstleistungen die wichtigste Position auf dem Wirtschaftskalender ein.
Hinweise auf Fed-Agenda möglich
Auf neue Hinweise hinsichtlich des Zeitplans der bevorstehenden Zinswende spekulieren die Anleger im Vorfeld der Anhörung, diese könnte bereits zum Jahresende hin eingeleitet werden. Auch Yellen selbst bestätigte in der vergangenen Woche, die Währungshüter Amerikas seien gewillt, die Zinssätze noch in diesem Jahr erstmals seit der Finanzkrise 2008 anzuheben. Geplant ist eine Zinswende auf Raten: In mehreren Einzelschritten sollen die Zinssätze immer wieder an die aktuelle wirtschaftliche wie konjunkturelle Lage der Nation angepasst werden.
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