USD/JPY erreicht Siebenjahreshoch
Am heutigen Mittwoch schrieb der Dollar-Index bei einem Wert von 87,60 einen neuen Vierjahresrekord. Der Ausgang der Kongresswahlen in den Vereinigten Staaten wirkt sich günstig auf den Kurs des Greenbacks aus, er konnte gegenüber anderen wichtigen Währungen kräftige Gewinne einfahren. Der Yen hingegen leidet unter den überraschend beschlossenen expansiven Maßnahmen der japanischen Zentralbank. Für die nächsten Wochen erwarten Analysten einen anhaltenden Wertverfall.
Sieg der Republikaner stärkt Dollar-Kurs
Die stabile wirtschaftliche Entwicklung der Vereinigten Staaten stützten in den letzten Wochen die Nachfrage nach der US-amerikanischen Währung und auch die Spekulationen um eine mögliche frühzeitige Zinsanhebung durch die Federal Reserve Bank kamen dem Greenback zugute. Seit der Veröffentlichung der Ergebnisse der gestern stattfindenden US-Kongresswahlen ist ein neuer Aufwärtsschub im Kurs der Währung zu beobachten. Die Partei der Republikaner konnte die Mehrheit der Sitze für sich gewinnen. Diese politische Wende bewerten die Märkte als günstig für die Wirtschaft und erwarten ein Ende des innenpolitischen Stillstands in den Vereinigten Staaten.
Bank of Japan schickt Yen auf Talfahrt
Als großer Verlierer dieser Entwicklung geht der Yen hervor. Gegenüber der japanischen Währung notierte der US-Dollar bei einem Siebenjahreshoch. Selbst gegenüber dem geschwächten Euro konnte der Yen seinen Wert nicht halten und fällt auf seinen tiefsten Stand seit sieben Monaten.
Hintergrund für diese rasante Talfahrt sind die letzte Woche verkündeten expansiven Maßnahmen der Bank of Japan. Mit den neuen Liquiditätsfluten bezweckt die Zentralbank zum einen, die Auswirkungen der Mehrwertsteuererhöhung zu dämpfen, die die Wirtschaft ausbremste. Zum anderen möchte man die Inflationsrate nach oben korrigieren. BoJ-Direktor Haruhiko Kuroda machte deutlich, dass ein schwacher Yen die Exportgeschäfte des Landes ankurbeln wird.
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