Yellen belastet Dollar-Kurs
Für den US-Dollar startete die noch junge Handelswoche holprig. Zwei Faktoren belasten den Kurs der US-amerikanischen Landeswährung: Zum einen zeigten sich die Anleger angesichts jüngster Äußerungen der Fed-Chefin Janet Yellen verunsichert, die baldige Leitzinsanhebung durch die Federal Reserve Bank gilt nicht länger als sicher. Außerdem belasten die steigenden Ölpreise den Greenback, er droht gegenüber anderen Hauptwährungen auf ein Monatstief abzurutschen.
Keine Hinweise auf Zinsschritt
In den vergangenen Tagen hat sich der Glaube der Anleger an den Devisenmärkten in die Stärke des US-Dollars gefestigt. Unterstützt wurde dieser von den Spekulationen, die sich um einen bald ansteigenden Leitzins in den Vereinigten Staaten drehten.
Doch die Hoffnung der Marktteilnehmer schwanden an diesem Dienstag, als die Vorsitzende der amerikanischen Zentralbank Yellen Erwartungen enttäuschte, indem sie sich keine Hinweise auf die künftige Zinspolitik entlocken ließ. Im Gegenteil betonte Yellen, die Zinsen würden nicht angehoben, bevor sich die Konjunkturperspektiven nicht erhellten. Einen Ausblick auf den Zeitplan der Notenbanker gab sie nicht, damit liegt die Zinserhöhung weiter im Dunkeln. Für Juni jedenfalls rechnet kaum noch ein Experte ernsthaft mit einem Zinsschritt.
Ölpreise ziehen wieder an
Seit einigen Wochen entwickelt sich der Preis für Rohöl wieder aufwärts, besonders zum Beginn der aktuellen Woche konnte er kräftig anziehen. Hintergrund sind Aussichten auf einen deutlichen Rückgang des bisherigen Überangebots auf dem Markt. Der schwache US-Dollar schürt die Preisentwicklung des Rohöls noch zusätzlich, indem er für eine anziehende Nachfrage sorgt. Gleichzeitig jedoch stärken die wachsenden Preise im Ölmarkt die Landeswährungen ölexportierender Länder, allen voran den kanadischen Dollar.
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