Zentralbänker nehmen zur geldpolitischen Zukunft Stellung
Gleich zwei Termine halten diese Woche neue Impulse für den Euro und den US-Dollar bereit: Im Laufe des heutigen Tages wird der EZB-Chef Mario Draghi im Rahmen einer Anhörung vor dem Ausschuss für Wirtschaft und Währung des Europäischen Parlaments die geldpolitische Position der Bank erläutern. Später in der Woche wird auch die Vorsitzende der Fed, Janet Yellen, vor dem Kongress sprechen.
EZB treibt Angst vor einem starken Euro
Bereits seit Wochen steht die europäische Gemeinschaftswährung unter starkem Druck. Die jüngste Entscheidung der Europäischen Zentralbank, ihren Leitzins auf ein historisches Tief von 0,25% zu senken, führte zu einem rapiden Wertverlust des Euros. Zuletzt belasteten ihn auch eine Reihe von Wirtschaftsdaten, die die wirtschaftliche Erholung der Eurozone seit der Weltwirtschaftskrise in Frage stellen.
In der Vergangenheit hatten sich die Entscheidungsträger der Europäischen Zentralbank wiederholt besorgt über die Auswirkungen des starken Euros geäußert. Sie befürchten, eine weitere Wertzunahme könnte sich negativ auf die Entwicklung der Inflation auswirken. Gegenüber dem US-Dollar konnte die Gemeinschaftswährung heute leichte Zugewinne verzeichnen, der Kurs des Währungspaars EUR/USD erreichte einen Wert von 1,3640 USD.
Anleger erwarten konkrete Informationen von Fed-Vorsitzenden Yellen
Zum Wochenbeginn musste der US-Dollar seine teils kräftigen Gewinne der vergangenen Tage gegenüber wichtigen Währungen abgeben. Von der Anhörung der Fed-Vorsitzenden Janet Yellen vor dem Kongress erhoffen sich die Anleger, endlich Hinweise auf die künftige Geldpolitik der Zentralbank zu erhalten. Die Veröffentlichung des Protokolls der Juni-Sitzung vergangenen Donnerstag lieferte erneut keine konkreten Angaben zu einer geplanten Zinsanhebung.
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