ZEW-Index bringt Euro unter Druck
Der Druck auf die europäische Gemeinschaftswährung lässt auch zum Beginn der neuen Handelswoche nicht nach. Für Enttäuschung unter den Anlegern sorgt ein ernüchternder ZEW-Konjunkturindex. Trotz erneut schwindenden Zinsfantasien konnte sich hingegen der US-Dollar bislang gegenüber den anderen Hauptwährungen behaupten. Das Währungspaar EUR/USD hielt sich stabil über der Marke von 1,12 USD.
Stimmungstief unter Experten
Anhand des ZEW-Barometers lässt sich die aktuelle Stimmung unter Wirtschafts- und Finanzmarktexperten ablesen. In diesem Monat fällt dieser wichtige Impulsgeber eher ernüchternd aus, das Barometer verharrt auch im September unverändert bei einem Wert von 0,5 Punkten.
Im Vorfeld hatten Analysten einen Anstieg auf 2,5 Zähler vorhergesagt. Die aktuelle konjunkturelle Lage beurteilten die Befragten mit 55,1 Punkten sogar noch schlechter als im vorangegangenen Monat. Die Einschätzungen lassen sich laut Experten auf die insgesamt schwierige globale Wirtschaftslage zurückführen und signalisierten dennoch ein stabiles wirtschaftliches Wachstum.
Zinserhöhung auf der Kippe
Auch der Greenback geriet zum Wocheneinstieg wieder einmal unter Druck. Das Thema Leitzinsen lässt die Anleger nicht los, sie reagierten empfindlich auf Äußerungen der Fed-Gouverneurin Lael Brainard. Diese trübte die Aussicht auf Schritte hin zu einer konservativeren Geldpolitik innerhalb der nächsten Monate.
Am 20. bis 21. September wird die nächste Fed-Sitzung stattfinden, von der sich in der vergangenen Woche noch zahlreiche Anleger eine Leitzinserhöhung erhofft hatten. Dennoch konnte sich der US-Dollar noch gegen die anderen Leitzinswährungen verteidigen, der US-Dollar-Index stieg sogar auf 95,27.
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