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Fed und Brexit setzen Euro zu
An den Kapitalmärkten lässt die Anspannung der vergangenen Tage nicht nach: Auch in der neuen Handelswoche dominieren einmal mehr die zunehmenden Unsicherheiten, die von den Themen Brexit und amerikanischem Leitzins ausgehen. Zwischen den volatilen Ausschlägen der beiden betroffenen Landeswährungen US-Dollar und Pfund Sterling droht jetzt auch der Euro den Kopf zu verlieren. Am späten Vormittag erreichte der Kurs des Währungspaars EUR/USD bei 1,1213 USD ein vorläufiges Tagestief.
Brexit überschattet britische Handelserfolge
Es sind schwierige Zeiten angebrochen für das einst so starke britische Pfund. Während sich Großbritannien in zwei streitlustige Lager von Brexit-Gegnern und -Befürwortern teilt, scheint der Kurs der britischen Landeswährung hin- und hergerissen. Mal haben die Brexit-Gegner die Nase vorn und begünstigen bei diesem Tauziehen den Stand des Pfunds gegenüber anderen Hauptwährungen. Gelten allerdings die Brexit-Befürworter in der Mehrheit, bricht Nervosität unter den Anlegern aus. Zuletzt erreichte GBP/USD bei 1,4407 GBP erneut ein Niedrigniveau.
Yellen belastet Dollar-Kurs
Für den US-Dollar startete die noch junge Handelswoche holprig. Zwei Faktoren belasten den Kurs der US-amerikanischen Landeswährung: Zum einen zeigten sich die Anleger angesichts jüngster Äußerungen der Fed-Chefin Janet Yellen verunsichert, die baldige Leitzinsanhebung durch die Federal Reserve Bank gilt nicht länger als sicher. Außerdem belasten die steigenden Ölpreise den Greenback, er droht gegenüber anderen Hauptwährungen auf ein Monatstief abzurutschen.
EZB hält an Nullzinspolitik fest
Der jüngste Leitzinsentscheid der Europäischen Zentralbank hat dem zuletzt starken Euro einen Dämpfer verpasst. Seit Beginn des Monats Mai geht es stetig abwärts mit dem Wechselkurs des Währungspaars EUR/USD, heute erreichte er bei 1,1138 USD sein vorläufiges Tagestief. Mit dem Beschluss der Zentralbanker könnte sich der neuerliche Abstieg der europäischen Gemeinschaftswährung noch beschleunigen.
Brexit-Gegner bestärken Pfund
Die großen Themen Leitzinsanhebung in den Vereinigten Staaten und Brexit, der Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union, begleiten die Anleger an den Devisenmärkten auch in der neuen Handelswoche. Während der US-Dollar von frischen Zinsspekulationen ungebrochenen Aufwind erhält, profitiert die britische Landeswährung Pfund von neuen Umfragewerten.
US-Dollar von Zinshoffnungen beflügelt
Gegenüber den anderen Leitwährungen konnte sich der US-Dollar zum Ende der aktuellen Handelswoche erneut behaupten. Der US-Dollar-Index stieg auf 95,23 an und verteidigte damit sein am Mittwoch erreichtes Zweimonatshoch. Die Anleger erwarten mit Spannung eine bevorstehende Rede der Fed-Chefin Janet Yellen, von der sie sich neue Hinweise auf die zukünftige Zinspolitik der Vereinigten Staaten erhoffen.
Brexit bestimmt über Pfund-Kurs
An den internationalen Finanzmärkten herrscht dieser Tage ein einziges Thema vor: der möglicherweise bevorstehende Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union, der so genannte Brexit. Viel wurde dieser Tage diskutiert und spekuliert, welche Folgen ein solcher Schritt für die britische Wirtschaft aber auch die internationalen Finanzmärkte hätte. Eines gilt als sicher: Größter Verlierer des Brexit wäre der Kurs des britischen Pfunds.
US-Dollar verteidigt Siebenwochenhoch
Verflogen scheint die Phase des übermächtigen Drucks, der in den vergangenen Wochen auf dem Wert des US-Dollars lastete. Stattdessen zieht der Amerikaner gegenüber den Hauptwährungen kräftig an - und verteidigte heute aufs Neue sein höchstes Niveau der letzten sieben Wochen. Die Hoffnungen auf baldige Zinsschritte durch die Federal Reserve Bank sind an die Märkte zurückgekehrt und verleihen der US-amerikanischen Währung kräftigen Aufschwung.
Rückschlag für das britische Pfund
Mit der Veröffentlichung von Inflations- und Konjunkturdaten startet der Wirtschaftskalender spannend in die neue Handelswoche. Für die Anleger an den Devisenmärkten könnten die heute vorgelegten neuen Zahlen allerdings mit einem erhöhten Volatilitätsrisiko verbunden sein. Besonders für den zuletzt stark angeschlagenen US-Dollar birgt der heutige Tag die Chance auf Erholung. Für das britische Pfund hingegen stehen die Vorzeichen auf Abstieg.
US-Dollar steht weiter unter Druck
Auch zum Ende dieser Handelswoche bleibt es mit dem Blick auf den US-Dollar spannend. Die einst so mächtige amerikanische Landeswährung zeigte in den vergangenen Wochen deutliche Anzeichen von Schwäche. Schuld daran sind die zunehmenden Zweifel der Anleger an den Devisenmärkten an der künftigen Geldpolitik der Federal Reserve Bank. Diese zeigt sich in Bezug auf Leitzinsanhebung zunehmend zögerlich.