Warum es selbständige Forex-Trader manchmal leichter haben?
Forex-Trading kann ein profitables und aufregendes Tätigkeitsfeld sein - das gilt sowohl für Menschen, die sich entscheiden, Forex-Trading hauptberuflich zu betreiben, als auch für die, die sich lediglich nebenher im Forex-Trading engagieren. Keine Frage: Hauptberufliche Forex-Broker haben oft deutlich größere Geldsummen zur Verfügung, beste Technik und natürlich den Zugang zu den aktuellsten Nachrichten, da sind Sie im Devisenhandel natürlich klar im Vorteil - könnte man meinen! Denn auch wenn das zunächst nach enormen Vorteilen für die Profis klingt, haben auch selbständige Trader keinen Grund sich neben den hauptberuflichen klein zu fühlen. Schließlich hat auch das One-Man-Dasein durchaus seine Vorzüge, beinahe könnte man behaupten, dass einzelne Forex-Trader es sogar in vielen Dingen leichter haben wie die angestellten Profis.
Selbstbestimmung vs. Fremdbestimmung
Der wohl deutlichste Vorteil ist die Selbstbestimmung. Denn während angestellte, hauptberufliche Trader ständig verpflichtet sind, ihrem Arbeitgeber ihr Handeln zu erläutern, Einverständnisse einzuholen oder Berichte zu verfassen, können selbständige Trader weitgehend ungestört arbeiten. Denn in diesem Bereich sind weder regelmäßige Berichte notwendig, noch besteht der Druck innerhalb eines bestimmten Zeitraumes einen gewissen Umsatz bringen zu müssen. Dazu kommt, dass Selbständige durch ihre Selbstbestimmung auch keine Angst vor einer Kündigung haben müssen, die den Profis nach einigen schlechten Handeln häufig droht. Durch den geringeren Druck bleibt letztlich mehr Freude am Forex-Trading.
Psychologischer Vorteil
Ein weiterer Aspekt, der eigenständigen Forex-Tradern den Handel erleichtert, ist, dass sie mit eigenem Kapital handeln. Während Profis aufgrund des fremden Kapitals normalerweise stets bedacht sind, auf Nummer sicher zu gehen und eher konservativ agieren, können kleinere Trader sich durchaus etwas Risikofreude erlauben - letztlich ein Fahrschein zur Gewinnmaximierung. Natürlich muss man hierbei auch bedenken, dass es bei einem schlechten Handel auch das eigene Kapital ist, das man verliert, und nicht fremdes. Allerdings ist es zuweilen dennoch einfacher, wenn man über so einen Verlust nicht auch noch Bericht erstatten muss. Denn normalerweise wird bei einem Auftraggeber dabei die Forderung nach schnellem Ausgleichen des Verlustes laut - emotionale Trades und weitere Verluste sind dann häufig vorprogrammiert. Da ist es schon einfacher, den Verlust für sich zu verarbeiten, um sich dann unbelastet neuem Handel zuwenden zu können. Natürlich ist aber auch für selbständige Trader eine starke Trading-Psychologie von Vorteil.
Zugang zu Informationen
Wenn es um Selbständige im Bereich des Forex-Tradings geht, darf auch ein weiterer Punkt nicht außer Acht gelassen werden: die Information. Wie bereits erwähnt, haben die Profis häufig Zugang zu aktuellsten Nachrichten, Kursdaten und Bewertungen. Aber während hauptberufliche Forex-Trader schon wegen der Höhe der bewegten Summen vieles offenlegen müssen, können selbständige Händler verdeckt arbeiten. So gelingt es ihnen, eigene Pläne und Handelsstrategien geheim zu halten, gleichzeitig aber von den Profis "abschauen" zu können. Letztlich profitieren also auch kleinere Forex-Trader von den Profi-Informationen, ohne dabei eigene Strategien verraten zu müssen.
Fazit
Letztlich haben selbständige Forex-Trader also einige Vorteile gegenüber den angestellten Forex-Tradern. Setzten sie diese gezielt ein, haben die One-Man-Shows deshalb gute Chancen, ihre Gewinne schnell zu vergrößern und können so gut mit den "Großen" mithalten.
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